Samstag, 16. Juli 2011

Die Pilzsaison 2011 hat begonnen!

Die Pilzsaison 2011 habe ich mit
diesem stattlichen Birkenpilz
am 11. Juli eröffnet.
Endlich, die Pilzsaison 2011 ist eröffnet! Damit meine ich hier natürlich die Haupt-Pilz-Saison, denn wie wir ja alle wissen, gibt es leckere Speisepilze das ganze Jahr hindurch, sogar im Winter. Die Pilze, die es ab jetzt wieder zu suchen und zu finden gibt, sind so beliebte Speisepilz-Sorten wie Maronen, Steinpilze, Birkenpilze, Rotkappen, Pfifferlinge, Schirmlinge, Champignons usw.

Der Strand bei Graal-Müritz,
in dessen Nähe ich die Pilze fand.


Letztes Wochenende begann für mich die Pilzsaison 2011 mit Birkenpilzen, Butterpilzen und Maronen, in diesem feuchten und verregneten Sommer früher als sonst. Die Steinpilzsaison 2011 folgt dann etwas später.
Ich war wieder mal in Graal-Müritz an der Ostsee und habe durch Zufall (ich war ja nicht zum Pilzesammeln sondern zum Baden unterwegs) am Sonntag auf dem Weg zum Strand am Wegrand zwei große, schöne Butterpilze gesehen. Ich ließ sie jedoch stehen, da ich dachte, es wären so vereinzelte Pilze, die man um diese Zeit immer mal sieht.

eine perfekte Marone im Abendlicht
Als ich dann am Montag wieder zum Baden fuhr, sah ich in einem Buchenwald eine wunderschöne, wie gemalte Marone, die ich ebenfalls stehen ließ, auch wenn es mir ganz schön in den Fingern kribbelte. Nach einem tollen Strand-Nachmittag fand ich dann, als ich gerade mein Fahrrad für die Rückfahrt satteln wollte, einen herrlichen großen Birkenpilz, ganz in der Nähe, wo ich gestern die Butterpilze gesehen hatte.

Jetzt gab es für mich kein Halten mehr: Die Pilzsaison 2011 in Graal-Müritz war eröffnet! Ich legte den Birkenpilz in meinen Fahrradkorb und ging zu der Stelle mit den Butterpilzen, um mir auch diese zu holen. Sie waren aber schon fast zerfallen und von Maden zerfressen, obwohl sie noch gestern so vital und knackig aussahen. Tja - so schnell kann es mit dem Verfall bei Pilzen manchmal gehen, vor allem, wenn es über Nacht geregnet hat!

ein Nest mit Gallenröhrlingen
bzw. Bitterpilzen
Ich fuhr dann mit dem Rad noch ein Stück zurück zu der Pilz-Stelle, wo ich heute auf dem Hinweg zum Strand die Marone gesehen hatte. Sie stand noch an ihrem Platz an der knorrigen Wurzel einer alten Buche und wurde stimmungsvoll von der Abendsonne angeleuchtet. Ich drehte sie vorsichtig aus dem Boden und legte sie zu dem Birkenpilz in den Fahrradkorb. Ich dachte mir aber: "Wo eine Marone steht, stehen meistens auch noch mehr.", und prompt fand ich hier unter den alten Buchen noch drei weitere schöne Exemplare.
Außer den Maronen fand ich hier aber auch noch jede Menge prächtig aussehende Gallenröhrlinge bzw. wie wir hier sagen Bitterpilze oder Bitterlinge. Manche sehen den Birkenpilzen oder auch Steinpilzen sehr ähnlich. Aber einmal am Schwamm lecken und man weiß Bescheid. So ein Bitterpilz ist zwar nicht giftig, er würde aber durch seinen bitteren Geschmack das ganze Pilzgericht ungenießbar machen.

Der schöne Strand bei Graal-Müritz,
Baden und Pilze suchen
in perfekter Kombination
Ja wunderbar! Ein toller Strandtag liegt hinter mir und mein erstes Pilzgericht in diesem Jahr mit frischen, selbst gesammelten Waldpilzen war in Sichtweite. Zu Hause schnell die Pilze geputzt und in der Pfanne gebraten und ich hatte eine sehr schmackhafte Pilz-Beilage zu dem Schnitzel, welches vom Mittag noch übrig war.
Die Pilzsaison 2011 ist eröffnet und hat sehr viel versprechend begonnen!